February 2019 archive

Von Traumfrauen und Traumata – Stereotype im Video- und Computerspiel

In: “Film und Games – Ein Wechselspiel”, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Filmmuseum

2015, S. 170-177

Denkt man an Märchen, so manifestiert sich vor dem geistigen Auge unweigerlich das Bild eines verstaubten, alten Buches. Doch Erzählungen von ängstlichen Prinzessinnen und tapferen Rittern haben mit der Entwicklung des digitalen Spiels eine neue Plattform gefunden, die sich gerade in ihren frühen Tagen einfacher Konflikte und damit zahlreicher Stereotype bediente, weil technische Limitierungen die Schilderung komplexer Sachverhalte [kaum] zuließen. Narrative Klischees prägen das Medium bis heute, auch wenn die erzählerische Vielfalt in den vergangen Jahren unbetreitbar gewachsen ist.

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Repräsentation und Innovation: Die Bedeutung von Diversität im digitalen Spiel

In: Katalog zur Ausstellung “Games and Politics”, Goethe-Institut, 2016

S. 71-79

“Dann macht doch eure eigenen Spiele!” Wann immer in der Öffentlichkeit unterrepräsentierte Menschen einen Platz im Medium einfordern, hören sie diesen Satz. Videospiele, so heißt es, seien nun mal eine Männerdomäne und zeigten […] vor allem weiße, heterosexuelle Individuen, weil diese eben die Mehrheit der Konsument_innen bilden würden.

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Der moderne Gamer – Fakt und Fiktion

In: Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte

1/2 2018, S. 102-105

Wie sieht eigentlich ein Gamer aus? Ob man will oder nicht – diese Frage ruft im ersten Moment zahlreiche Klischees hervor: Gamer sind männlich, blass und betont “nerdig”, sie tragen T-Shirts mit Aufdrucken ihrer Lieblingsspiele und sind schlecht frisiert. Dieses Bild wurde vor Jahrzehnten etabliert und ist nach wie vor in vielen Köpfen existent, obwohl digitale Spiele doch zahlreichen Branchenvertreter_innen und Politiker_innen zufolge längst “in der Mitte der Gesellschaft angekommen” sind.

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